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Vasektomie
Die Vasektomie (eigtl. Vasoresektion) bezeichnet die Sterilisation des Mannes. Bei diesem Eingriff werden die Samenleiter durchtrennt. Die Funktion der Hoden (Hormonproduktion) bleibt, im Gegensatz zur Kastration, erhalten. Sich dort bildende Samenzellen werden vom Körper resorbiert. Auch die Fähigkeit zur Erektion und Ejakulation bleiben erhalten. Das Ejakulat enthält aber keine Samenzellen, eine weitere Vaterschaft ist damit beinahe gänzlich ausgeschlossen. Die Vasektomie gilt als die derzeit sicherste, effektivste und vergleichsweise einfache Methode zur Fertilitätskontrolle. Die Operation ist recht unkompliziert und wird meist ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Der Arzt legt mit zwei kleinen Schnitten am Hodensack die Samenleiter frei, entfernt jeweils ein Stück Samenleiter, ca. 1-3 cm, aus der Mitte und verödet die Schnittstellen. In seltenen Fällen (<0,01%) kann es, auch bei technisch einwandfreier Durchführung des Eingriffes, durch eine spontane Rekanalisation zur unerwünschten neuerlichen Durchgänglichkeit der Samenleiter kommen. Aus diesem Grund müssen nach der Vasektomie mehrere Ejakulatproben abgegeben werden, um den kompletten Verschluss nachzuweisen
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Phimose
Die Phimose oder Vorhautverengung ist eine Verengung der Öffnung der Vorhaut des Penis. Dadurch lässt sich die Vorhaut nicht oder nur mit Schmerzen hinter die Eichel zurückziehen.
Eine Phimose durch Verklebung des inneren Vorhautanteils im Kindesalter ist meist problemlos und löst sich bis zur Pubertät von selbst.
Folgen der Vorhautverengung können die Ansammlung von Smegma, daraus resultierend Hygieneprobleme und häufige Entzündungen der Eichel sein. Bei besonders ausgeprägter Phimose kann die Harnentleerung erschwert sein, da der Urin beim Harnlassen nicht ungehindert durch die verengte Vorhautöffnung abfließen kann und sich zunächst unter der Vorhaut staut, die Vorhaut bläht sich dabei ballonförmig auf. Schmerzen bei der Erektion sind ebenfalls mögliche Folgen unbehandelter, bis in die Pubertät bestehender Vorhautverengungen. In manchen Fällen treten aufgrund der Phimose Probleme wie wiederkehrende Entzündungen der Eichel und/oder der Vorhaut auf, die ebenfalls die Narbenbildung und damit die zunehmende Verengung der Vorhaut begünstigen. Daher wird bei derartigen Komplikationen eine Kontrolle durch den Urologen empfohlen.
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Fusionsbiopsie
Bei der Fusionsbiopsie arbeiten Urologen und Radiologen eng zusammen: Zunächst erfolgt beim Radiologen eine spezielle Kernspinuntersuchung, dem sogenannten multiparametrischen MRT (mpMRT). Mit Hilfe der dadurch erzeugten Bilder können Tumore in der Prostata besser sichtbar gemacht werden.
Neu ist nun, dass bei der Fusionsbiopsie das Live-Ultraschallbild mittels eines speziellen Ultraschallgerätes mit dem beim Radiologen erzeugten Kernspin-Bild übereinander gelegt, also „fusioniert“ wird. Nun können die markierten Areale aufgesucht und gezielt biopsiert werden. Die Gewebeentnahme erfolgt über das Perineum (Damm), sodass eine Infektion nahezu ausgeschlossen werden kann.
Die Fusionsbiopsie stellt somit ein schonendes Verfahren dar, bei dem mit hoher Treffsicherheit bereits sehr kleine krebsverdächtige Gewebeanteile im Frühstadium erkannt werden.